Psychotherapie versucht, ein Problem oder ein Störungsbild durch Gespräche mit dem Klienten zu bessern. Der Ansatz bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der Psychoanalyse ist grundsätzlich, dass bei dem Klienten unbewusste Konflikte oder seelische Belastungen wirksam sind, die eine pathogene (krankmachende) Wirkung in Form von Symptomen oder Beziehungsproblemen entwickelt haben. Dies führt in der Regel zu einem erheblichen Leidensdruck und zu einer Einschränkung der Lebensqualität. Solche Symptome sind beispielsweise depressive Niedergeschlagenheit, psychosomatische Beschwerden, Angstzustände ohne realen Anlass oder Zwangssymptome. Psychotherapie zielt darauf, dass sich der Klient im Gespräch mit dem Therapeuten mit seinem inneren Geschehen beschäftigt und einen allmählichen Zugang findet, damit die unbewussten Konflikte von ihm bearbeitet und schließlich verarbeitet werden können. Die tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Verfahren zielen darauf, dass der Klient lernt, seine seelischen Abläufe besser zu erspüren und zu verstehen, um zukünftig anders reagieren zu können.
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